Déjà vu / 2016-12-04 13:57:10

Des Öfteren erleben wir Situationen verschiedener Art, die sich logisch nicht erklären lassen. Wahrscheinlich jeder hatte mit dem Phänomen eines Déja-vu-Erlebnisses zu tun. Wenn man in einen Raum hineingeht oder einem Bekannten begegnet, sind das alles neue Situationen, in denen wir das Gefühl haben, diese schon einmal erlebt oder gesehen zu haben. Allerdings ist dieses Erlebnis keinesfalls nachzuweisen und zu belegen.

Zu Beginn der Forschungen an dem Déja-vu-Phänomen meinten die Forscher, dass dieses Phänomen übernatürliche Hintergründe hat. Mit dem Fortschritt der Forschungsarbeiten wurde festgestellt, dass dies in Zusammenhang mit dem beibehaltenen Gedächtnis von vorherigen Leben steht. Sehr schnell wurde diese Theorie verworfen, weil eine neue Idee zum Vorschein kam, die besagt, dass Déja-vu-Erlebnisse nur Personen haben, die Probleme mit Erinnerungsbeurteilung haben. Wenn dies der Fall wäre, hätten 93 Personen vom Hundert psychische Störungen.

Eine weitere Ursache für das Auftreten des Déja-vu-Phänomens stellen der Ansicht des Neurologen Stefan Köhler nach Hirnläsionen dar. Dieser Forscher beobachtete bei seinem Patienten einen Zusammenhang zwischen dem Gehirntumor und den Déja-vu-Erlebnissen. Der Tumor störte die optimale Funktion des Hirnteils, der für das Denken verantwortlich ist. Die Funktionsstörungen in diesem Hirnbereich riefen bei ihm das Gefühl hervor, alles zum zweiten Mal erlebt zu haben.

Trotz eifriger Bemühungen der Forscher fällt es immer noch schwer, dieses Phänomen zu erläutern. Weitere Thesen werden widerlegt und das Streben nach der Wahrheit immer mehr ungreifbar erscheint. Es ist nicht seit gestern bekannt, dass die Prozesse, die in dem menschlichen Gehirn verlaufen, sehr kompliziert sind. Das Gehirn ist für alle Sinneswahrnehmungen verantwortlich und seine Offenheit und Verknüpfung mit Zeit und Raum bietet immense Möglichkeiten.